Woher kommt Aikido?
Aikido ist eine japanische Kampfkunst, die in der ersten Hälfte des 20.Jahrhunderts von Morihei Ueshiba entwickelt wurde. Er galt als einer der größten Kampfkunst-Meister überhaupt. Aus der traditionellen (auf die Vernichtung des Gegners ausgerichteten) japanischen Kampfkunst entwickelte er seinen Weg, das Aikido.
AI – Harmonie
KI – Kraft, Lebensenergie
DO – Weg
Was ist Aikido?
Aikido zielt – im Gegensatz zu den alten Kampfkünsten, aus denen es entstanden ist – nicht mehr darauf, den Gegner zu vernichten, sondern die Energie des Angriffs aufzunehmen und zu kontrollieren, ohne den Anderen zu verletzen. Es versucht, Harmonie herzustellen und den Angreifer nicht als Gegner, sondern als Partner zu betrachten.
Aikido benutzt das Prinzip des Fließens, die Richtung des Angriffs wird zum eigenen Vorteil weiter- und umgeleitet. So wird es möglich, die Kraft des Angriffes gegen den Angreifer selbst zu richten. Dabei werden runde und spiralförmige Bewegungsabläufe benutzt, die den Einsatz des ganzen Körpers verlangen.
Im Aikido kommen in erster Linie Würfe und Hebeltechniken zur Anwendung. Schläge und Tritte werden nicht in dem Maße geübt wie etwa im Karate. Schläge werden in der Regel nur angedeutet, um den Partner an einem bestimmten Punkt zu stoppen, die Richtung des Angriffs zu bestimmen, ihn aus dem Konzept und aus dem Gleichgewicht zu bringen.
Wie sieht das Training aus?
Am Anfang jedes Trainings steht Gymnastik zum Aufwärmen. Wir machen Übungen zur Lockerung und Dehnung des Körpers, zur Koordination und auch Atemübungen, um zu üben, die Kraft (das Ki) von innen fließen zu lassen, und den Körper als ganzes einzusetzen. Weiter machen wir Fallübungen, denn es ist entscheidend, richtig Fallen zu lernen, ohne sich zu verletzen. Sonst wird man im Training immer ängstlich und zurückhaltend sein. Das Training besteht dann hauptsächlich aus Partnerübungen, bei denen (abwechselnd) ein Partner einen (meistens vorgegebenen) Angriff ausführt, und der andere versucht diesem auszuweichen und eine Technik anzuwenden.
Gibt es im Aikido Wettkämpfe?
Nein, es gibt im Aikido keine Wettkämpfe. Man steht nicht in Konkurrenz zu einander, sondern arbeitet gemeinsam daran, sich zu verbessern.
Ist Aikido gefährlich?
Ja und nein. Man kann mit vielen Aikido – Techniken den anderen ernsthaft verletzen, aber wir üben mit großem Respekt für den eigenen Körper und den des anderen. Deshalb gibt es im Training nur selten ernstere Verletzungen. Ich bin sicher, es gibt im Aikido weniger Verletzungen als zB. beim Fußball…
Für wen ist Aikido geeignet ?
Es braucht keine besonderen körperlichen Voraussetzungen, um mit Aikido anfangen zu können. Aikido schult das Reaktionsvermögen und die Beweglichkeit genauso wie körperliche Ausdauer und Belastbarkeit. Es ist für Frauen ebenso geeignet wie für Männer, und es gibt keine Alterseinschränkungen. Fit wird man bei intensivem Training sowieso. Dafür muß man allerdings auch genügend Zeit und Energie aufbringen. Ein Training pro Woche ist zu wenig.
Aikido ist geeignet für jeden, der eine Kampfkunst lernen und seine körperliche und geistige Haltung entwickeln und verbessern will. Nicht so geeignet ist es für Leute, die schnell mal ein paar Tricks lernen wollen, um sich besser prügeln zu können. Aikido besteht nicht aus Tricks.
Wie kann ich damit anfangen?
Es gibt bei uns zweimal im Jahr einen Anfängerkurs, der über einen Zeitraum von zehn Abenden geht, und den Einsteigern die Möglichkeit bietet, die Grundbegriffe des Aikido langsam und mit besonderer Anleitung kennenzulernen.
Wer will, kann danach im Budo-Club Mitglied werden und am allgemeinen Training teilnehmen, gemeinsam mit den Fortgeschrittenen. Trainingszeiten
Wie lange braucht man, um Aikido zu lernen?
Aikido kann man sein ganzes Leben lang lernen. Auch nach Jahren intensiven Trainings gibt es immer noch viel zu entdecken. Man ist nie wirklich fertig. Sobald man ein gewisses Niveau erreicht hat, eröffnen sich neue Ziele.
Gibt es Aikido auch für Kinder?
Ja, wir bieten auch Training für Kinder und Jugendliche ab 10 Jahren an. Es ist Freitagnachmittags:
- Freitags um 16:00 Uhr für Kids ab 10 Jahren
- Freitags um 17:30 für Jugendliche ab 13 Jahren