Am 25.09.21 trat der BCK mit 9 Athleten zu den Süddeutschen Meisterschaften in Kirchberg an der Murr an, an denen neben dem Badischen auch der Württembergische und Bayerische Judoverband teilnehmen.
Ovidiu Ciocan (55kg), Jannis Schwichtenberg (55kg), Alexandru Rusoi (60kg), Julian Mandel (66kg), Artjom Shevchuk (66kg), Marino Coric (66kg), Lucas Mayr (66kg), Diego Beh (73kg), Egor Nikitin (73kg) sowie Joris Schleer, der zum JC Freiburg gehört, jedoch über das Karlsruher Sportinternat mit dem BCK verbunden ist. Dem BCK fehlte mit dem Vorjahresdritten Maxim Malsch (73kg) krankheitsbedingt ein weiterer Medaillenkandidat.
Bis 50 kg gewann Joris alle vier Kämpfe vorzeitig, wobei er sowohl im Stand als auch im Boden seine Kämpfe gewann. Joris holte sich damit absolut verdient und unangefochten die Goldmedaille und qualifizierte sich damit für die Deutschen Meisterschaften in Leipzig. Da er seit über einem Jahr überwiegend in Karlsruhe trainiert, wurde diese Medaille dem BC Karlsruhe in der Überschrift dieses Artikels als halbe angerechnet.
Bis 55kg hatte Jannis nach einem Freilos, einer Niederlage, einem Sieg und einer weiteren Niederlage eine ausgeglichene Kampfbilanz und konnte mit einem siebten Platz zeigen, dass er im ersten u18-Jahr bereits im Verfolgerfeld liegt.
Ovidiu musste in der selben Gewichtsklasse nach einer Auftaktniederlage in die Trostrunde, gewann dort drei Kämpfe (davon zwei vorzeitig mit Ouchi-gari und Uchi-mata) und stand im Kampf um Platz 3. Dort verlor er gegen den Deutschen Vizemeister des Vorjahres Lennie Tietgen (damals 46kg) und belegte damit den undankbaren 5. Platz.
Alexandru verlor seinen Auftaktkampf bis 60kg, gewann danach in der Trostrunde einen Kampf durch Morote-Seoi-nage und verlor im Anschluss den dritten Kampf und schied aus.
Bis 66kg trat der BCK gleich mit vier Kämpfern an.
Marino musste sich in einem leistungsstarken Feld zwei Mal geschlagen geben und schied aus.
Lucas verlor seinen Auftaktkampf gegen den bayerischen Meister, gewann dann überzeugend mit Soto-maki-komi und anschließendem Armhebel und musste sich dann im vereinsinternen Duell Artjom geschlagen geben.
Artjom gewann seinen Auftaktkampf mit Ura-nage und anschließendem Haltegriff. Im Viertelfinale musste er sich dann dem späteren Sieger aus Württemberg geschlagen geben. In der Trostrunde konnte er sich dann im vereinseigenen Duell gegen Lucas durchsetzen, um daraufhin gegen den Münchner Mikael Minasyan mit zwei Waza-ari für Uchi-mata und Gegendreher zu gewinnen. Im Kampf um Bronze lieferte er sich dann eine spannende Schlacht gegen Adam Toszegi aus München, der noch vor vier Wochen bis 60kg für Deutschland bei der u18-EM startete. Artjom konnte Adam einige Male in Bedrängnis bringen, verlor jedoch nach einem starken Kampf und belegte schließlich den undankbaren 5. Platz.
Julian gewann seine ersten beiden Kämpfe jeweils mit Uchi-mata und stand im Halbfinale. Dort erwartete ihn der Münchner Adam Toszegi. Nach einer sehr kurzweiligen Auftaktminute erwischte Julian seinen Gegner perfekt und warf Ippon für Uchi-mata. Im anschließenden Finale musste er sich dem Deutschen Vizemeister des Vorjahres Daniel Paulsin (damals 50kg) geschlagen geben und erkämpfte sich somit die Silbermedaille. In zwei Wochen wird er das zweite Mal in seiner jungen Karriere an den deutschen Meisterschaften in Leipzig teilnehmen.
Bis 73kg verlor Diego zwei Mal knapp und schied aus.
In der gleichen Gewichtsklasse gewann Egor seinen Auftaktkampf mit Gegendreher sowie Uchi-mata. Im zweiten Kampf war er durch Tai-otoshi und Haltegriff erfolgreich und zog ins Halbfinale ein. Dort musste er sich nach tapferem Kampf über die volle Kampfzeit dem amtierenden Deutschen Meister Sebastian Kaun aus München geschlagen geben. Im Kampf um die Bronzemedaille war Egor mit Sasai-tsuri-komi-ashi und Uchi-mata erfolgreich und konnte sich damit zum ersten Mal für die Deutschen Meisterschaften qualifizieren.
Wir wünschen den drei Qualifizierten Joris, Julian und Egor viel Erfolg bei den Deutschen Meisterschaften in Leipzig am 09.10.21.
Zusammenfassung:
1. Platz Joris Schleer (50kg)
2. Platz Julian Mandel (66kg)
3. Platz Egor Nikitin (73 kg)
5. Platz Ovidiu Ciocan (55kg), Artjom Shevchuk (66kg)
7. Platz Jannis Schwichtenberg (55kg)
Text und Bilder: Heiko Mandel
