Zum 23. mal fanden im Hochsommer am Samstag den 31. August 2024 die Frankfurt Open statt. Diesmal war der Anlass mit Feierlichkeiten zum 35. Kyudo-Jahr in Frankfurt verbunden, was die anschließende Grillparty zu einem Fest werden lies und 40 Teilnehmer an die Mainmetropole lockte.
Da dieses Jahr Simon, als einer unserer jüngsten Matoschützen, den 2. Platz nach Stechen im Wettkampf errang, folgt nun ein Bericht aus seiner Sicht auf den Wettkampf. Michael konnte sich nach einer Nuller-Runde nur den 4. Platz sichern…
Viel Freude beim Nachspüren!
Morgens holte mich Michael ab, um gemeinsam nach Frankfurt zum Frankfurt Open zu fahren. Nachdem ich letztes Jahr mit Kyudo angefangen habe war dies nun mein 2. Turnier. Wir kamen ca. 1h an bevor das Turnier begann – somit war noch genug Zeit, um sich in Ruhe umzuziehen und das Schießmaterial zu überprüfen.
Der Tag war ziemlich heiß, die Temperatur im Dojo betrugen um die 30 Grad. Schon bald begann das Turnier mit dem Auslosen der Startreihenfolge. Es gab fünf Gruppen, ich wurde der 4. Gruppe zugelost.
Jeder Teilnehmer durfte 20 Pfeile schießen, 5 Runden, pro Runde je 4 Pfeile. Ich erwischte einen guten Start in die erste Runde und hatte dadurch mit 3 Treffern eine gewisse Sicherheit.
Danach folgten Runden mit 3, 2 und 3 Treffern. Da ich mir vorgenommen hatte während des Wettkampfs nicht darauf zuschauen, wer wie viele Treffer hat, sondern mich ganz auf den nächsten Schuss zu konzentrieren, wusste ich vor der letzten Runde nicht auf welchem Platz ich gerade stehe.
In der letzten Runde ging es noch einmal darum alle Kräfte zu mobilisieren, da die Hitze und der lange Wettkampfdauer anstrengend waren. Es gelang mir nur noch ein Treffer von vier Möglichen. Nun sah ich, dass ich mit 12 Treffern auf dem 2. Platz lag, den ich mir mit einer anderen Schützin teilte.
Deswegen kam es zu einem Stechen bei dem beide je einen Pfeil auf dasselbe Mato schießen, derjenige der näher mit seinem Pfeil näher an der Mitte ist, sichert sich den 2. Platz.
Michael motivierte mich noch einmal und gemäß der Startreihenfolge durfte meine Kontrahentin anfangen und zuerst schießen.
Am Ton ihres Pfeiles konnte ich hören, dass sie das Mato nicht getroffen hatte. Es gelang mir noch einmal alle meine Kraft in den letzten Schuss des Tages zu legen, welcher letztendlich genau in der Mitte landete und mir somit den 2. Platz bescherte.
Später erfuhr ich noch dass mein Kontrahentin auch diese Jahr an der Kyumeisterschaft teilnimmt und freue mich schon auf das Rematch :).
Damit ging das Turnier nach vier anstrengenden Stunden und mit vielen schönen Erinnerungen zu Ende und fand Ausklang in einem entspanntem Grillfest mit gutem Essen.
