Am Sonntag den 17. März lud das JIMAN KAN KYUDOJO Stuttgart zur Baden-Würtembergischen Meisterschaft im Kyudo ein. Zehn Mannschaften aus Stuttgart, Karlsruhe, Rottweil und Nagold, sowie 22 Einzelschützinnen und -Schützen folgten der Einladung.
Dirk als Landestrainer, der am Vortag der Meisterschaft bereits einen passenden Landeslehrgang anbot, hatte die Wettkampfleitung inne und so eröffnete er mit einem traditionellen Yawatashi feierlich den Wettkampf.
Darauf folgte der Mannschaftswettkampf über drei Runden mit jeweils drei Schützen und wiederum jeder vier Pfeilen. Schon in der ersten Runde setzte sich die erste Mannschaft von Stuttgart mit 9 von 12 möglichen Treffern in Führung. Auch nach der zweiten Runde, in dem „Stuttgart 1“ abermals 9 Treffer erzielte, war der Führungsanspruch klar. Nur „Karlsruhe 1“ – mit Frank B., Jörg und Simon – konnte mit ebenfalls 9 Treffern mithalten, waren jedoch durch die erste Runde mit vier Pfeilen hintendran.
Um so überraschend war dann die letzte Runde, in dem die Stuttgarter ihre schwächste Runde mit 7 Treffern hatte und die Karlsruher-Mannschaft mit 10 Treffern ein tolles Ergebnis zeigte. Zum Schluss fehlte nur ein Treffer zum Stechen. So ging der erste Platz an „Stuttgart 1“, der zweite Platz an „Karlsruhe 1“ und die Mannschaft aus Rottweil erkämpfte sich den verdienten dritten Platz.
Die beiden anderen Karlsruher Mannschaften konnten den 4. und 6. Platz mit nachhause nehmen.
Nach dem kräftezehrenden Mannschaftswettkampf gab es eine kräftige Stärkung in der Küche und mit neuen Kräften startete dann um 14 Uhr der Einzelwettkampf, dem sich 22 Schützinnen und Schützen stellten. Nach zwei Runden mit jeweils zwei Pfeilen mussten 12 Schützen ausscheiden, denn nur 10 konnten sich für die zweite Runde qualifizieren. Bei mindestens drei von vier möglichen Treffern war man sicher in der 2. Runde. Das schafften fünf Schützen. Sechs weitere erzielten zwei Treffer. Somit gab es ein Stechen zwischen diesen sechs per Enkin, d.h. alle schießen mit einem Pfeil auf das gleiche Mato und die Nähe zur Mitte entscheidet.
Wie schon bei dem Mannschaftswettkampf folgten weitere Runden mit insgesamt 12 Pfeilen. Zum Schluss gab es drei Schützen mit jeweils 9 von 12 möglichen Treffern: Fritz aus Stuttgart, Bernhard aus Rottweil und Frank aus Karlsruhe.
Es folgte ein spannendes Finale, das es in der Form selten zu erleben gab. Insgesamt wurden vier Runden durch Izume (jeder hat ein Pfeil und Treffer/Nicht-Treffer entscheidet über das Stechen um den 1. Platz). Da Frank als letzter schoss, hatte er es zweimal in der Hand, als Erstplatzierter aus dem Rennen zu gehen… aber es kam anders. In der vierten Runde beim Stechen war Fritz aus Stuttgart der einzige der drei Schützen der traf. Damit war der erste Platz gesetzt und ging an Fritz.
Die Entscheidung um den 2. und 3. Platz erfolgte dann per Enkin. Frank und Bernhard hatten also einen Pfeil und die Nähe zur Mitte entschied.
Da Bernhard näher an der Mato-Mitte war, ging der 2. Platz nach Rottweil und Frank brachte den 3. Platz nach Karlsruhe.
Wiederum waren die Platzierungen sehr ausgewogen auf die Dojos verteilt!
Karlsruhe konnte so mit dem 2. Platz in der Mannschaft und dem 3. Platz im Einzel die Heimreise antreten. Ein spannender und fairer Wettkampftag ging so einem guten Ende entgegen.