Judo satt gibt es diesen Samstag in der „Alten Reithalle“. Ab 17 Uhr steigt beim Budo-Club Karlsruhe (BCK) der Doppelheimkampftag, bei dem sowohl die Frauen in der Judo Bundesliga als auch die Männer in der zweiten Bundesliga auf die Matte gehen. Dabei empfangen die BCKFrauen in ihrem letzten Kampf den VfL Sindelfingen. Mit einem Sieg können sie zumindest das Gästeteam in der Tabelle noch überholen. Aber auch bei einer Niederlage drohen keine sportlichen Konsequenzen, denn es gibt in dieser Saison keinen Absteiger.
Bis auf Samira Bock (Klasse bis 70 kg) stehen Teamchefin Anke Kaiser alle Kämpferinnen zur Verfügung, die für einen versöhnlichen Saisonabschluss sorgen wollen, nac hdem der Mannschaft bislang nur am ersten Kampftag ein 7:7 Unentschieden
gegen JC Wiesbaden gelang. Es folgte eine unglückliche 6:8 Niederlage bei der HTG Bad Homburg, während man gegen den deutschen Meister TSG Backnag beim 2:12 chancenlos war. Jetzt kommt mit dem VfL Sindelfingen ein Team auf Augenhöhe. „Das wird eine enge Geschichte. Da wird am Ende die mentale Stärke eine große Rolle spielen“, sagt Kaiser.
Während die Frauen ihren letzten Kampftag bestreiten, sind die Männer in der Zweiten Bundesliga Süd noch nicht durch. Hier fällt die Entscheidung über Meisterschaft und Aufstieg erst in den letzten Kämpfen Ende August. Wollen die BCK Männer ihre Chance wahren, brauchen sie aus den beiden letzten Kämpfen zwei Siege. Zunächst muss die Mannschaft von Teamchef Daniel Reimer an diesem Samstag die Hür de Isarfighter nehmen, um Tabellenführer Heidelberg/Mannheim auf den Fersen zu bleiben. Dabei kann Reimer auf den wieder genesenen Vladimir Gajic (100 kg) zurückgreifen. Reimer er wartet einen Sieg, um sich am letzten Kampftag (26. August) in Heidelberg die Möglichkeit offenzuhalten, erneut Meister zu werden, um dann auch das Aufstiegsrecht in die Erste Bundesliga wahrzunehmen.
Text: Harald Linder / Badische Neueste Nachrichten