Es war eine einseitige Angelegenheit, der vierte Kampftag in der Judo-Bundesliga der Frauen zwischen der TSG Backnang und dem Budo-Club Karlsruhe (BCK). Am Ende stand eine deutliche 2:12 (1:6)-Niederlage für die Mannschaft von Teamkapitänin Anke Kaiser. Eine Niederlage, die auch in der Höhe erwartet war, zumal das Team des BCK auf einige Stammkräfte verzichten musste und nicht in Bestbesetzung antreten konnte. So waren die BCK-Frauen gegen das mit Topkämpferinnen gespickte Team des deutschen Serienmeisters chancenlos. Für die einzigen Karlsruher Punkte sorgte Tanja Schmadel in der Klasse bis 48 kg, die ihre beiden Begegnungen kampflos gewann, weil ihre Gegnerin nicht antrat.
„Trotz der Niederlage haben unsere jungen Athletinnen auch aus diesem Kampf gelernt. Wir müssen unsere Punkte gegen Mannschaften holen, mit denen wir auf Augenhöhe sind“, meinte Kaiser, die zuversichtlich ist, am nächsten Heimkampftag, der am 24. Juni in der „Alten Reithalle“ ausgetragen wird, den erhofften Sieg einzufahren. Zu Gast sind dann die Frauen des VfL Sindelfingen. An diesem 24. Juni dürfen sich die Judofans auf einen Doppelkampftag freuen, denn auch die BCK-Männer werden an diesem Tag in der zweiten Judo-Bundesliga Süd gegen die Isarfighter im Einsatz sein. Doch schon drei Wochen zuvor wollen die Männer des BCK für ein Erfolgserlebnis in der „Alten Reithalle“ sorgen. Die Mannschaft von Daniel Reimer empfängt am 3. Juni (17 Uhr) den Tabellenetzten Kim-Chi Mainz und will diesen Kampf unbedingt gewinnen, um sich ihre Meisterschaftschancen zu erhalten.
Text: Harald Linder / Badische Neueste Nachrichten