170 Teilnehmer aus ganz Deutschland, 3 Dojos, Trainer sogar aus den Niederlanden und ganz viel Spaß auch außerhalb der Judomatte: Das ist Judo & More im Sport- und Bildungszentrum Lindow (BB). Mit dabei auch 9 Jugendliche (Christian, Christin, Joël, Kevin, Mingyue, Philine, Richard, Sören, Tamino) und 2 Betreuer (Kerstin, Marcel) vom Budo-Club Karlsruhe.
Schnell waren am Sonntag die Matten aufgebaut und das Training unter Leitung der Trainer John van der Meer, Michael Weyres, Sven Helbing und Robin Gutsche konnte starten. Bei sommerlichen Temperaturen eine schweißtreibende Angelegenheit. Danach kam eine Abkühlung im Wutzsee gerade recht.
An den nächsten Tagen teilten sich die Judokas nach einem gemeinsamen Aufwärmprogramm in der großen Halle für den Technikteil in drei Gruppen in den unterschiedlichen Dojos auf. Schwerpunkt am Vormittag war Tachi-waza und am Nachmittag Ne-waza. Danach kamen alle wieder zum Randori zusammen. Die jüngeren können nach einigen Runden ein Spielangebot als Alternative wahrnehmen.
Über den ganzen Tag gab es eine Vielzahl weiterer Angebote. Wer es sportlich mag, konnte schonh vor dem Frühstück Schwimmen oder Laufen. Oder wie wäre es vor dem Training mit 100-100-100 oder danach mit Sally? Etwas ruhiger ging es beim Bouleturnier, Billard oder Tischfußball zu. Sogar ein Japanisch Grundkurs und ein Seminar „du bist, was du isst“ war dieses Jahr im Angebot. Nicht zu vergessen das Fußballturnier und Beachvolleyball.
Am Mittwoch war der sogenannte „Judofreie Tag“, welcher keinenfalls „Sportfreier-Tag“ bedeutet. Vormittags gab es 15 verschiedene Stationen, wie „Der kackende Fuchs“, „Hindernislauf“, „Begriffe raten“ oder „Wandsitzen“. Es wurde das beste Team ermittelt, wobei die Teams zufällig eingeteilt worden sind. Am Nachmittag konnte sich dann jeder zwei Aktivitäten aussuchen. Die Auswahl reichte von Sumo über Beachvolleyball, Bogenschießen, Klettern, Bootfahren bis zu Tischtennis. Zum ersten Mal wurde dieses Jahr auch Floßbauen angeboten, was gleich sehr beliebt war. Die notwendigen Materialien wurden von der Sportschule bereitgestellt.
Ab Donnerstag wurde das Trainerteam von der Nationalkaderathletin Iljana Marzok unterstützt, die direkt vom internationalen Trainingscamp in Berlin nach Lindow kam. In der Vormittagseinheit zeigte sie ein Kombination von O-uch-gari und Sasae-tsuri-komi-ashi. Am Abend meinte es der Wettergott gut mit uns, sodass Lagerfeuer und Stockbrot wie geplant stattfinden konnten.
Auch am letzten Trainingstag standen noch einmal zwei Judoeinheiten an. Dazwischen liefen die beiden letzten Runden des Fußballturniers, welches unsere Mannschaft „Spandau“ am Ende auf Platz 4 beendete.
Im Bouleturnier kamen die Betreuer Kerstin und Marcel bis ins Halbfinale. Dieses ging leider gegen die späteren Sieger verloren.
Am Ende der letzten Judoeinheit erhielten alle Teilnehmer ihre Medaillen und Teilnehmerurkunden, außerdem wurden noch die Absolventen des Sportabzeichens geehrt. Vom BCK waren dies Mingyue und Philine. Herzlichen Glückwunsch! Danach hieß es gemeinsam Abschied nehmen von der Tatami … – dieses Mal konnten wir die Matten für die Sommerschule liegen lassen.
Zum Abendessen wurde heute gegrillt. Danach ging es zur gemeinsamen Diashow, die für einige Lacher sorgte. Danach hieß es music on für die Disco.
Bei dem großen Angebot könnte man fasst den Überblick verlieren ;-). Wie gut, dass wir hier täglich in den Lindow News und das schwarze Brett informiert werden.
Am Samstag ging es für uns mit vielen neuen Eindrücken aber auch Freundschaften mit dem Zug zurück nach Karlsruhe. Alle waren sich einig, dass wir 2020 wieder zu Judo & More nach Lindow fahren sollen!
Fotos: Kerstin Wagner, Marcel Sutter, Tamino Haumayer