Unsere Sommerfreizeit war auch in diesem Jahr wieder ein voller Erfolg. Und obwohl es nun schon einen Monat her ist, haben wir hier nochmal die wichtigsten und schönsten Momente zusammengetragen.
Montag
Achtzehn Kinder haben sich dieses Mal angemeldet und hatten an ihrem ersten Tag viel Spaß. Trotz des warmen Wetters konnten wir in der Halle für ein annehmbares Klima sorgen, und auch der späte Termin der Freizeit hat dem Andrang nicht geschadet.
Mit vielen Spielen und turnerischen Übungen hat János einen schönen Tag geschaffen, und auch Stella hat wieder ihr Bestes gegeben und uns mit tollen Spaghetti Bolognese versorgt.
Wie üblich hatten die Kinder nach dem Mittagessen eine Stunde Zeit, sich auszutoben, und haben diese auch ausgiebig genutzt. Danach ging es nicht weniger anstrengend weiter: Judo stand auf dem Plan. János sorgte mit einigen Bodenübungen für den technischen Teil der Einheit, aber auch hier wurden nochmal mehrere Spiele gespielt.
Zum Schluss gab es dann noch ein paar Randori, und mit einem abschließenden Spiel haben wir unsere Judoka dann in den Abend entlassen, mit der Vorfreude auf den morgigen Leichtathletik-Tag in Neureut.
Dienstag
Dieser startete wie gewohnt im Budo-Club mit dem Packen der Essenspakete, und mit der Bahn ging es dann zum Neureuter Gymnasium auf den Leichtathletik-Platz. Dort angekommen, haben wir unsere Kinder in vier Gruppen aufgeteilt und an die verschiedenen Stationen verteilt: 50m-Lauf, Medizinball-Weitwurf, Sit-Ups/Liegestütze (in 30s), Weitsprung und zum Schluss ein gemeinsamer 800m-Lauf. Auch eine Slackline stand (oder hing) zum freien Ausprobieren zur Verfügung, und einige kamen auch recht weit beim Balancieren.
Abschließend haben wir dann auf dem angrenzenden Volleyball-Feld noch Rugby gespielt und so auch für die eigene Betätigung gesorgt.
Mittwoch
Unser Schwimmbad-Tag im Rheinstrandbad Rappenwört begann damit, dass Jens eine kleine Aufwärmeinheit mit Musik geleitet hat. Dabei gab es zahlreiche Aufgaben: sich in Liegestütz-Position einmal seitlich rollen, zur Musik Kniebeugen machen etc.
Schnell ging es dann im Wasser weiter, wo die Übungen natürlich noch etwas anstrengender sind. Und ja, auch im Wasser kann man Judo machen, wie die Kinder das eindrucksvoll zeigten. János und Jens zeigten die Würfe an Land vor und dann durften sie nachgemacht werden. Selbst schwierige Techniken wie der Kata-guruma (Wurf, bei dem Uke auf die Schultern aufgeladen und seitlich abgeworfen wird) konnten im Wasser gut ausgeführt werden.
Spiel und Spaß kamen dabei auch nicht zu kurz: mit musikalischer Unterstützung mussten die Judoka beispielsweise von der Mitte des Beckens so schnell wie möglich an den von uns gezeigten Rand kommen. Jens und János ließen es sich auch nicht nehmen, beim „Tunken“ mitzumachen, und hingen bald mit Kindern voll, die versuchten, sie unter Wasser zu bekommen.
Nach einem kleinen Snack kamen dann die extra noch eingekauften Schwimmbretter und Pull Buoys zum Einsatz, mit denen wir die Schwimmfähigkeiten der Kinder stärkten. Nach dieser recht anstrengenden Einheit kam das Mittagessen dann gerade recht, und den frühen Nachmittag verbrachten wir dann noch bei den Rutschen, dem Sprung- und dem Wellenbecken, wo sich alle nochmal austoben konnten.
Donnerstag
Am vorletzten Tag der Freizeit stand wieder Judo auf dem Programm. Unsere Topathleten Sappho Coban und Viktor Driller leiteten die beiden Einheiten am Vormittag und Nachmittag und zeigten unseren Judoka einige Varianten der Befreiung aus der Beinklammer und eine Spezialtechnik von Sappho: den Ko-Uchi-Barai.
Begonnen haben die beiden jedoch wie üblich mit einem kleinen Aufwärmprogramm, bei dem dieses Mal Animal Flow angesagt war. Dabei werden die unterschiedlichsten Tiere imitiert, wie z.B. eine Echse, ein Affe, eine Raupe, ein Frosch, …
Kurz vor dem Mittagessen hat János noch alle zu sich an den Mattenrand gerufen, um den Livestream der Judo-WM aus Budapest anzuschauen. Dabei war das Interesse der Kinder groß, und sie konnten einmal sehen, wie die Techniken bei den besten Judoka aussehen können.
Am Nachmittag stand dann, wie oben schon erwähnt, die Befreiung aus der Beinklammer an. Diese gehört zu den Grundfähigkeiten, die jeder Judoka beherrschen muss, um sich im Bodenkampf behaupten zu können.
Nach dem Training gab es dann Grillfackeln, Würste und selbst marinierte Steaks zum Abendessen, bevor es ins Kino losging. Bei der Bullyparade war Spaß für alle garantiert, und immer noch voll Energie liefen die Kinder dann vom Kino zurück zum Verein. Da in der Halle noch ein Training stattfand, mussten wir den Jugendraum oben für unsere Spielerunde benutzen. Eine abschließende körperliche Betätigung fand dann in Form von einer Runde „Reise nach Jerusalem“ und zwei Partytänzen statt.
Mehr oder weniger müde fielen alle dann ins Bett bzw. in den Schlafsack; traditionell bauten wir unser Schlaflager wieder im hinteren Hallenbereich auf der Matte auf.
Freitag
In gewohnter Manier fing der letzte Tag wieder mit 5-6 Runden um die Halle joggen an. Dabei gab es erstaunlich wenig Murren und Knurren, und auch die Kleinsten hielten ihre Runden tapfer durch. Während des Frühsports wurde in der Küche das Frühstück vorbereitet, auf das sich die Kinder nach der Aktivierung stürzten, und zuletzt stand nochmal eine Judo-Einheit auf dem Plan.
János begann mit kleinen Koordinationsspielen, wiederholte nochmal die Techniken vom Donnerstag und beendete das Training wieder mit ein paar Spielen.
Abschließend sagen wir auch hier nochmals „Vielen Dank!“ an Stella Coban, die die Freizeit viele Jahre lang mitgetragen und ermöglicht hat und uns dafür nun leider nicht mehr zur Verfügung stehen wird. Sie hat auch dieses Mal wieder eine tolle Arbeit geleistet und extra noch Urkunden für die Leistungen am Leichtathletik-Tag organisiert, die auch auf dem (etwas reduzierten) Gruppenbild unten zu sehen sind.
Text und Bilder: Claudio Merz (klicken für E-Mail, Bilder auf Anfrage)