Judo-Bundesliga Frauen: Das Kellerduell in der „Alten Reithalle“ – Schlusslicht BCK braucht zwei Punkte
Showdown in der Judo-Bundesliga der Frauen: Am kommenden Samstag, 16. September, empfangen die Frauen des Budo Club Karlsruhe (BCK) um 17 Uhr den KSV Esslingen im Kampf gegen den Abstieg aus der ersten Liga. Während den Essslingerinnen ein Remis zum Klassenverbleib genügen würde, brauchen die BCK-Frauen einen Sieg, um die schwäbische Konkurrenz noch hinter sich zu lassen.
Nach vier von fünf Kampftagen hat Esslingen als Vorletzter einen Punkt auf dem Konto, während die BCK-Frauen noch ohne Zähler am Tabellenende stehen. „Es war schon zum Anfang der Runde klar, dass es mit dem Klassenverbleib schwierig wird, wenn man sieht, wie die Konkurrenz sich auch mit internationalen Kämpferinnen verstärkt hat, während wir auch nach dem Aufstieg nur mit unseren eigenen Athletinnen angetreten sind. Dennoch haben wir die Möglichkeit gesehen, bei optimalem Verlauf maximal eine Mannschaft hinter uns lassen zu können. Allerdings konnten wir die ganze Saison über nie in Bestbesetzung antreten und das wirkt sich in unserem Kader dann schon ziemlich gravierend aus. Auch gegen Esslingen können wir erneut nicht unsere besten Kämpferinnen aufbieten. Das schmälert unsere Chancen natürlich erheblich“, sagt Abteilungsleiter Fabian Schley.
Fehlen werden die beiden Coban-Schwestern, die eigentlich als feste Punktesammlerinnen in den Klassen bis 57 und 63 Kilogramm fest eingeplant waren. Und auch Lara Kränkel (bis 52 kg), die momentan in Vietnam ist, fehlt den Karlsruherinnen in diesem wichtigen Kampf. Xenia Coban laboriert an einer Schulterverletzung und ist ebenso wenig einsatzfähig wie ihre Schwester Sappho, die nach einem Kollaps bei der WM-Vorbereitung vom Verband mit einer Schutzsperre belegt wurde und auf absehbare Zeit nicht kämpfen darf. Dennoch wollen die BCK-Frauen die Flinte nicht frühzeitig ins Korn werden, gibt sich Nathalie Rouvière kämpferisch. Die Französin, einzige Ausländerin im Kader des Aufsteigers, aber schon seit vielen Jahren beim Budo Club Karlsruhe, sieht eine Chance auf einen Sieg „wenn alle Mädels, die an Bord sind, ihre Topleistung abrufen können und wenn Esslingen mit seiner normalem Mannschaft anreist, mit der sie auch währender Saison zugange waren“, sagt sie, bemerkt aber weiter: „Sollten sie allerdings mit einigen der ausländischen Kämpferinnen, die sie auf ihrer Kaderliste haben, antreten, wird es für uns eigentlich nicht möglich sein, diesen Kampf zu gewinnen“ so die Mannschaftsführerin der BCK-Frauen. Die dürfen dafür aber zumindest auf die große Unterstützung der Karlsruher Judo-Fans hoffen, die bei diesem Kampf in der „Alten Reithalle“ freien Eintritt haben.
Auch auf Jessica Grether wartet kommende Woche eine schwere Aufgabe im Kellerduell der Judo-Bundesliga gegen den Tabellenvorletzten KSV Esslingen.
Foto: GES/Hurst
