Bei der diesjährigen European Universities Karate Championships vom 25.- 27.07.2017 in Coimbra/Portugal maßen sich 228 Athleten, die 75 Universitäten aus 18 Ländern repräsentierten. Da Karate erstmals bei den Olympischen Spielen 2020 in Tokyo vertreten sein wird, wurde diese Meisterschaft auch von vielen Spitzen-Athleten wahrgenommen , was für ein hohes technisches Niveau sorgte.
Das Karlsruher Institut für Technologie (KIT) wurde bei dieser, alle zwei Jahre stattfindenen Meisterschaft, durch Christopher Mack vertreten. Er ist Masterstudent der Sportwissenschaft und wissenschaftliche Hilfskraft am Lehrstuhl für angewandte Psychologie des Sportinstituts am KIT. Der gebürtige Karlsruher betreibt seit 21 Jahren Karate, ist Träger des 3. Dan und hatte sich bereits nach 2013 zum wiederholten Mal für die Europameisterschaft der Hochschulen in seiner Paradedisziplin Kata Einzel qualifiziert.
Am Tag des Turniers trat Mack in seiner ersten Begegnung gegen Großbritannien an. „Ich hatte ein gutes und sicheres Gefühl nach meiner Kata“, so der Karlsruher. Dennoch reichte es nicht, um sich gegen seinen Kontrahenten durchzusetzen, welcher sich spekulativ gleich für die höchste Kata (Unsu) entschied. Der Engländer stand daraufhin dem international bekannten Nationalkader-Athleten Nagy Botond aus Ungarn gegenüber und verlor denkbar knapp mit 2:3 Flaggen. Dadurch konnte Mack auch weiterhin nicht mehr auf die Trostrunde hoffen und schied trotz guter Leistungen aus.