Der Kurier berichtet in seiner Ausgabe vom 5. Mai 2017 vom ersten Kampftag unserer Judo-Frauen in Speyer:
Liga-Neuling zahlt Lehrgeld – JSV Speyer zeigt den BCK-Frauen die Grenzen auf
Zum Saisonauftakt in der Judo-Bundesliga unterlagen die Frauen des Budo-Club Karlsruhe beim deutschen Vizemeister JSV Speyer mit 2:12 und der Liga-Neuling, dem allerdings Topathletinnen wie Sappho Coban (Lehrgang mit der Nationalmannschaft in Korea), deren Schwester Xenia Coban (Sehnenprobleme) oder Lara Kränkel (Abiturvorbereitung) fehlten, musste einiges an Lehrgeld zahlen. Am Ende stand eine Niederlage, die nach Meinung von Abteilungsleiter Fabian Schley allerdings „zu hoch“ ausgefallen war, „denn wir hätten durchaus zwei bis drei Kämpfe mehr gewinnen können, aber für die Mädels war es der erste Auftritt im Oberhaus und da war sicher auch eine Reihe von Nervosität dabei“, so Schley.
Den ersten Punkt für den BCK holte Nathalie Rouvière, die im zweiten Durchgang in der Klasse bis 52 Kilogramm gegen Patricia Szekely durch Ippon siegte. Im ersten Durchgang rückte die Französin wegen des Fehlens der Coban-Schwestern ins- 57-Kilo-Limit auf und unterlag dort Jill Trenz, die sie kurz nach Kampfbeginn mit einem Schenkelwurf überraschte. Den zweiten Punkt für die Gäste holte Isabel Ludwig in der Klasse bis 78 Kilo gegen Tracy Heusinger. War die Karlsruherin im ersten Durchgang ihrer Konkurrentin noch unterlegen, drehte die 19-Jährige im zweiten Abschnitt den Spieß um, brachte Heusinger per Hüftrad zu Boden und hielt sie anschließend mit Haltegriff fest.
Es waren die ersten beiden Punkte für die BCK-Frauen im deutschen Oberhaus, in dem das Team um Rouvière an diesem Samstag seine Heimpremiere feiert. Allerdings werden auch da Sappho Coban und Lara Kränkel noch einmal fehlen, während Xenia Coban voraussichtlich zur Verfügung steht. Gegner ist der JC Wiesbaden, der zum Saisonauftakt gegen den deutschen Meister TSV Großhadern knapp mit 8:6 gewannen. Kampfbeginn in der „Alten Reithalle“ in der Blücherstraße 15 ist um 17 Uhr; der Eintritt ist frei.
Foto: Roland Forberger
