Am gestrigen Samstag fanden in Wiesbaden die deutschen Einzelmeisterschaften der Frauen und Männer in der Alterklasse über 30 Jahre statt. Vom BCK waren Kerstin Wagner (F3, -57 kg) und Dimitri Margonis (M7, -73 kg) am Start.
Kerstin stand im ersten Kampf Doreen Bobrowski aus Brandenburg gegenüber. Zu Beginn war der Kampf sehr stark von der Kumi-Kata der beiden Athletinnen geprägt. Kerstin konnte ihren Griff immer besser durchsetzen und ihre Gegenerin unter Druck bringen. In der Folge konnte sie einen Shido Vorsprung rausarbeiten. Nach 1:30 konnte Kerstin im Boden einen Angriff übernehmen und den Kampf mit Kami-Shio-Gatame gewinnen.
Gegnerin in der zweiten Begegnung war Petra Pfaffl aus Bayern, Veteranen-Weltmeisterin 2011, gegenüber. Der Kampf war die ersten beiden Minuten sehr ausgeglichen. Die Gegnerin versuchte mit Ippon-Seoi-Nage zum Erfolg zu kommen, während Kerstin mit Fußwürfen ihre Gegnerin in Schach hielt. Nach einem Schulterwurfansatz setzte Petra Pfaffl mit einem Ko-Uchi-Maki-komi nach. Aufgrund des Griffs ans Bein von Kerstin erhielt sie ihr erstes Shido. Darauf hin stellte diese ihren Kampfstil um und versuchte einseitige Angriffe. Hierfür erhielt die Gegnerin 3 Sekunden vor Schluss ihr zweites Shido. Aufgrund des angepassten Regelwerks für die ü30 (kein Golden Score) waren die Shidos Kampfentscheidend und somit Stand Kerstin als Siegerin und Deutsche Meisterin fest.
Dimitri stand in seinem ersten Kampf Jochen Sander aus Bühlertal gegenüber. Bereits in den ersten Sekunden erzielte sein Gegner für einen Wurfansatz ein Wazari. Einem drohenden Haltegriff konnte Dimitri entkommen. Dimitri kam in der Folge besser in den Kampf und mit mit seinen Tai-otoshi zu guten Aktionen. Der Gegner konterte einen Ansatz mit einer Gegendrehtechnik und erhielt einen weiteren Wazari. Aus dem folgenden Haltegriff konnte sich Dimitri leider nicht mehr befreien.
Der zweiten Kampf gegen André Barschnik aus Nordrhein-Westfalen war über zwei Minuten sehr ausgeglichen. Dimitri versuchte mit O-Uchi-Gari seinen Gegner zu beträngen, konnte seine Gegner aber zu Fall bringen. Ein unglücklicher Wurfansatz konnte der Gegner geschickt für sich übernehmen und erhielt hierfür einen Ippon.
Im dritten und letzten Kampf stand Dimitri seinen „Judofreund“ Wolfgang Löffler aus Bayern gegenüber. Mit dessen Kampfstil kam Dimitri besser zurecht und er konnte selbst mit O-Soto-Gari und O-Uchi-Gari gute Aktionen zeigen. Nach einem missglückten Tomoe-Nage-Angriff, konnte Wolfgang einen Kesa-Gatame erfolgreich halten. Dimitri beendete damit das Turnier mit einem guten dritten Platz.